Irena-Sendler – Ein Projekt für die ganze Schule

Die Wand – ein Projekt für die ganze Schule

Nach…

…2,5 Jahren Planungszeit

…4 Monaten Bauzeit

…12 Liter verbrauchter Farbe

…526 angefertigten Einzelplatten

…30 Rollen verklebtem Tesafilm

…6 Liter verstrichenem Leim

…260 eingedrehten Schrauben

Und noch 40.000 verbauten Steinen…

Wurde das Wandbild zu Ehren unserer Namenspatronin Irena Sendler am 17.7.2023 feierlich eröffnet.

Die gesamte Projetzeit belief sich insgesamt auf ca 3 Jahre, da die Pandemie zum Stillstand des öffentlichen und somit auch schulischen Lebens führte.

Die Planung, die von den Projektleitern Lars Pyka und Alexandra Glaesner-Liebst in enger Zusammenarbeit mit Schulleiter Jürgen Endres, akribisch durchgeführt wurden, kamen nicht gleich zur Umsetzung, da ein Großprojekt in Zeiten der Pandemie nicht durchgeführt werden konnte. Jedoch wurde während der Corona-Phase das gesamte Material hergestellt: Holzplatten farbig angemalt und in 40.000 einzelne kleine Holzplättchen gesägt, nach Farben und Höhen sortiert und 526 individuelle Pläne nach dem Plan des Grafikers Wolf Scherner ausgedruckt. Diese wurden in 3 Schwierigkeitsstufen eingeteilt und den jeweiligen Altersstufen der teilnehmenden Gruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) zugeordnet.

 

Materialherstellung: Aus den grau, schwarz und weiß gefärbten Holzplatten werden 40.000 Klötzchen zum Kleben.

Der Startschuss erfolgte mit einem Losverfahren, bei dem jeder Teilnehmer seine eigene Nummer der 526 zur Verfügung stehenden Baupläne zog.

Der teilnehmende Personenkreis setzte sich wie folgt zusammen:

– Schüler

– SVE-Kinder

– Lehrer

– Fachdienste

– Schulsozialarbeit

– Erzieher

– Geschäftsführung der Caritas-Schulen gGmbH  und Team

– Hausmeister

– Reinigungspersonal

– Verwaltungsfachangestellte

– Schulbegleitungen

– Außenstelle Großbardorf (Schule, SVE und alle Mitarbeiter)

– Differenzierungskräfte

– Förderlehrer

– Offener Ganztag

– Förderverein

– Elternbeirat

– Mitglieder der Regierung von Unterfranken

Über 4,5 Monate erstreckte sich die Bauphase, in der alle teilnehmenden Personen in Kleingruppen Ihr individuelles Bauteil zum Kunstwerk anfertigten. Im Projektraum war permanent ein emsiges Werkeln in Gange, das sich manchmal bis in den Abend hinzog. Die „Task-Force“ setzte sich aus folgenden Personen zusammen: Anja Kühnert, Isabell Fischer, Jutta Weber, Annette Junius und die Projektleiter. Von den genannten Personen war immer eine im Projektraum und hat die Gruppen angeleitet und unterstützt.

Jetzt musste noch das Gesamtkonzept für die Wand erstellt werden. Die Wandfarbe wurde ausgewählt, die Schrift für das Schulmotto, das neben dem Konterfeit von Frau Sendler aufgebracht werden sollte, wurden festgelegt. Alles lief reibungslos Hand in Hand.

Anfang Juli waren alle 526 Platten gebaut und die Montage konnte angegangen werden.

Ein Wochenende lang wurden die Platten montiert und die Spannung war kaum auszuhalten…

Erkennt man das Gesicht von Frau Sendler?

Gerüst zur Montage der einzelnen Platten

Am 17.7.2023 wurde die Installation feierlich im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung enthüllt.

Am 18.7.2023 gab es ein Fest für alle Schüler und SVE-Kinder aus Hohenroth und Großbardorf, bei dem sie erstmals „ihr“ Werk betrachten durften und sich an kreativen Aktionen rund um das Thema Irena Sendler beteiligen konnten.

Das Wandbild noch verdeckt hinter einem Vorhang/Endlich, das fertige Bild!

In diesem Schuljahr wird es noch eine Baumpflanzung zum Abschluss des Projektes geben. Ziel der Projektleiter ist es, ein Kind, das von Irena Sendler damals aus dem Warschauer Getto gerettet wurde, hierzu als Zeitzeuge mit einzuladen. Es bleibt also weiterhin spannend…

Die Grundidee des Projektes war, alle am System IRENA-SENDLER-SCHULE beteiligten Menschen in einem Kunstprojekt interaktiv zusammenzuführen und sich gegenseitig in ungewöhnlicher Atmosphäre über die Handlungsebene kennenzulernen, die Kommunikation zu verstärken und den Zusammenhalt der Schulfamilie zu festigen.

Alexandra Glaesner-Liebst für die Projektgruppe WAND

Hohenroth, 20.9.2024